Chöre rocken Altzella – „Altzella rockt!“ unterstützt dabei – Interessenbekundung

Chöre im Klosterbezirk Altzella aufgepasst! Ihr trefft euch in eurer Freizeit, singt und musiziert gemeinsam und habt Spaß an der Musik. Vielleicht sucht ihr schon länger nach einem Profi, der euch mal einige Tipps und Tricks beim Singen geben kann. Im Rahmen des Projekts „Altzella rockt!“ besteht die Möglichkeit für ein Sprech- und Gesangstraining mit einem professionellen Trainer. Voraussetzung dafür ist, dass euer Chor ehrenamtlich musiziert.
Wir bitten darum, dass sich interessierte Chöre beim Projektmanagement „Altzella rockt!“ unter email hidden; JavaScript is required oder unter der Telefonnummer 0174 7854329 melden. Eure Ansprechpartnerin ist Jeannine Jahndel. Die Interessenbekundung muss bis zum 30. April 2023 erfolgen.

Das Projekt „Altzella rockt!“ läuft über die LEADER-Region Klosterbezirk Altzella. Ziel ist es, Kunst und Kultur in dieser Region sichtbarer zu machen. Zur LEADER-Region Klosterbezirk Altzella gehören die Kommunen Nossen, Hainichen, Roßwein, Rossau, Reinsberg, Halsbrücke, Großschirma, Striegistal sowie Döbeln OL Mochau. Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.altzella-rockt.de und auf Instagram, Facebook und YouTube.

Träger des Projektes „Altzella rockt!“ ist der Verein Regionalentwicklung Klosterbezirk Altzella e.V. Der Projektansatz zur Stärkung des Images des ländlichen Raums und einer Erhöhung der Wahrnehmbarkeit vorhandener Angebote punktete beim Sächsischen Mitmachfond und wird seit Ende 2021 über Wettbewerbsmittel aus Simul+ finanziert.
Text: Projektmanagement „Altzella rockt!“

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Sie wurde beim Simul+ Wettbewerb – Ideen für den ländlichen Raum prämiert.

Aufgrund zu weniger Standanmeldungen zur Saatguttauschbörse an diesem Samstag (11.03.) sagen wir diese hiermit ab. Wir planen eine Pflanzentauschbörse in der ersten Maihälfte, vielleicht finden sich dann wieder ein paar mehr Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner, welche diese Möglichkeit nutzen, den Überschuss an selbstgezogenen Pflanzen weiterzugeben und in Austausch mit anderen Garteninteressierten zu treten.

Das Bürgerhaus-Team

 

 

In diesem Jahr finden wieder die Schöffenwahlen statt. Im ersten Halbjahr werden interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Roßwein für das Schöffenamt 2024 bis 2028 gesucht, die als Vertreter des Volkes an der Rechtsprechung in Strafsachen teilnehmen.

Schöffinnen und Schöffen sollten über soziale Kompetenzen verfügen, d.h. das Handeln eines Menschen in seinem sozialen Umfeld beurteilen zu können. Von ihnen werden Lebenserfahrungen und Menschenkenntnis erwartet. Die ehrenamtlichen Richterinnen und Richter müssen Beweise würdigen, d.h. die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein bestimmtes Geschehen, wie in der Anklage behauptet, ereignet hat oder nicht, aus den vorgelegten Zeugenaussagen, Gutachten oder Urkunden ableiten können. Die Lebenserfahrung, die eine Schöffin oder ein Schöffe mitbringen muss, kann aus beruflicher Erfahrung und/oder gesellschaftlichem Engagement resultieren. Dabei steht nicht der berufliche Erfolg im Mittelpunkt, sondern die Erfahrung, die im Umgang mit Menschen erworben wurde.

Das verantwortungsvolle Amt einer Schöffin oder eines Schöffen verlangt in hohem Maße Unparteilichkeit, Selbstständigkeit und Reife des Urteils, aber auch geistige Beweglichkeit und – wegen des anstrengenden Sitzungsdienstes – gesundheitliche Eignung. Juristische Kenntnisse irgendwelcher Art sind für das Amt nicht erforderlich.

Schöffinnen und Schöffen müssen ihre Rolle im Strafverfahren kennen, über Rechte und Pflichten informiert sein und sich über die Ursachen von Kriminalität und den Sinn und Zweck von Strafe Gedanken gemacht haben. Sie müssen bereit sein, Zeit zu investieren, um sich über ihre Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten weiterzubilden. Wer zum Richten über Menschen berufen ist, braucht Verantwortungsbewusstsein für den Eingriff durch das Urteil. Objektivität und Unvoreingenommenheit müssen auch in schwierigen Situationen gewahrt werden, etwa wenn der Angeklagte aufgrund seines Verhaltens oder wegen der vorgeworfenen Tat zutiefst unsympathisch ist oder die öffentliche Meinung bereits eine Vorverurteilung ausgesprochen hat.

Schöffinnen und Schöffen sind mit den Berufsrichterinnen und Berufsrichtern gleichberechtigt. Für jede Verurteilung und jedes Strafmaß ist eine Zweidrittelmehrheit in dem Gericht erforderlich. Gegen beide Schöffen kann niemand verurteilt werden. Jedes Urteil – gleichgültig ob Verurteilung oder Freispruch – haben die Schöffen daher mit zu verantworten. Wer die persönliche Verantwortung für eine mehrjährige Freiheitsstrafe, für die Versagung von Bewährung oder für einen Freispruch wegen mangelnder Beweislage nicht übernehmen kann, sollte das Schöffenamt nicht anstreben.

Urteilsvorschlag standhaft vertreten können, ohne besserwisserisch zu sein, und sich von besseren Argumenten überzeugen lassen, ohne opportunistisch zu sein. Ihnen steht in der Hauptverhandlung das Fragerecht zu. Sie müssen sich verständlich ausdrücken, auf den Angeklagten wie andere Prozessbeteiligte eingehen können und an der Beratung argumentativ teilnehmen. Ihnen wird daher Kommunikations- und Dialogfähigkeit abverlangt.

Bei Schöffengericht führt eine Berufsrichterin oder Berufsrichter den Vorsitz. In der Verhandlung ist das Schöffengericht außerdem mit zwei ehrenamtlichen Richtern besetzt. Bei umfangreichen Sachen kann eine weitere Berufsrichterin oder ein weiterer Berufsrichter hinzugezogen werden. Man spricht dann vom „erweiterten Schöffengericht“. Bei Schöffengericht werden von der Staatsanwaltschaft Verfahren aus dem Bereich der mittleren Kriminalität angeklagt. Das Schöffengericht darf auf Freiheitsstrafe bis höchstens vier Jahre erkennen. Die gesetzlichen vorgesehenen Maßregeln der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus oder der Sicherungsverwahrung darf das Schöffengericht nicht anordnen.

Ein Schöffe soll grundsätzlich höchstens zu 12 Sitzungstagen im Jahr herangezogen werden.

Für diese Tätigkeit wird er entschädigt. Das Gesetz sieht die Erstattung von Fahrtkosten und sonstigen notwendigen Auslagen vor, ferner die Entschädigung für Zeitversäumnisse und Verdienstausfall.

Schöffe kann grundsätzlich jedermann werden. Die Vorschlagslisten sollen alle Gruppen der Bevölkerung nach Geschlecht, Alter, Beruf und sozialer Stellung angemessen berücksichtigt werden.

Für die Schöffen sieht das Gesetz (GVG) u.a. folgende Voraussetzungen vor:

  • Die Schöffin oder der Schöffe muss die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen,
  • Mindestalter zu Beginn der Amtsperiode ist 25 Jahre,
  • Höchstalter 69 Jahre (Stichtag 01.01.2024),
  • Die Person muss zur Zeit der Aufstellung der Vorschlagsliste in der Stadt Roßwein wohnen,
  • Personen dürfen keine geistigen oder körperlichen Gebrechen, die die Amtsausführung beeinträchtigen, haben,
  • Personen dürfen nicht in Vermögensverfall geraten sein,
  • Personen, die bereits als Schöffe in der lfd. Periode gewählt wurden, müssen sich für die neue Wahlperiode neu bewerben,
  • Personen müssen die Fähigkeit besitzen, öffentliche Ämter zu bekleiden und nicht wegen einer vorsätzlichen Tat verurteilt worden sein.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger richten Ihre Bewerbung bitte mit folgenden Angaben

  • Familienname, Geburtsname, Vorname
  • Familienstand,
  • Geburtsdatum/Geburtsort,
  • Beruf/Tätigkeit,
  • Staatsangehörigkeit,
  • Wohnort, Straße, Hausnummer,

für die Vorschlagsliste für Schöffen ist bis spätestens zum 17. April 2023 an die

Stadtverwaltung Roßwein
Hauptamt
Markt 4 | 04741 Roßwein

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger Roßweins sind aufgerufen, sich für diese ehrenamtliche Tätigkeit zu bewerben. Bitte verwenden Sie für die Bewerbung das bereitgestellte Bewerbungsformular, welches über die Homepage der Stadt oder unter www.schoeffenwahl.de heruntergeladen werden kann.

Der Stadtrat Roßwein wird im Juni 2023 über die Vorschlagsliste für Schöffen entscheiden. Die Vorschlagsliste bedarf der Zustimmung einer Zweidrittelmehrheit der anwesenden Mitglieder des Stadtrates, wenn diese mindestens der Hälfte der gesetzlichen Zahl der Mitglieder des Stadtrates entspricht. Sie liegt danach eine Woche zur Einsichtnahme für jedermann aus.

Weitere Informationen zum Schöffenamt finden Sie auch unter www.schoeffenwahl.de.

Bewerbungsformular von https://www.schoeffenwahl.de/ (Worddokument)

 

Sachsenforst setzt auf junge Talente – Der Beruf des Forstwirtes/-in stellt sich vor

Junge Talente mit einer Leidenschaft für den Wald und die Natur haben ihre Chance genutzt und sich für die Ausbildung zum Forstwirt im Forstbezirk Leipzig beworben. Das Bewerbungsverfahren wurde Mitte Februar erfolgreich beendet und eine große Anzahl an motivierten Bewerberinnen und Bewerbern konnte bereits im ersten Auswahlprozess überzeugen. Jetzt geht es in die nächste Runde: Die Einstellungstests laufen derzeit und die Spannung steigt, wer sich als zukünftiger Forstwirt-Azubi qualifiziert. Die Ausbildung zum Forstwirt ist der Grundstein für eine vielversprechende Karriere in der Forstbranche und bietet jungen Berufsanfängern eine Fülle an beruflichen Perspektiven.

Für die Azubis im derzeitigen 1. Lehrjahr (Foto von links: Raphael Voigt, Ben Nisser, Nils Richter, Lennart Weigel, Paul Glaubitz und Mattes Storm) war die Ausbildung zum Forstwirt die erste Wahl. Alle wollten einen Beruf draußen an der Luft in dem sie aktiv, abwechslungsreich und handwerklich in und mit der Natur arbeiten und diese zukunftsfähig gestalten und erhalten können. Ein Job in Büro, Werkstatt oder am Fließband kam für keinen in Frage stattdessen findet beispielsweise Mattes die biologischen Abläufe und Wechselbeziehungen im Wald interessant die vom Samenkorn bis zum mehrere hundert Jahre alten Baum reichen. Nils ist seit seiner Kindheit mit Wald und Natur verbunden, Lennart findet Holz als Roh- und Werkstoff super während Ben bei den Tätigkeiten im Wald den Kopf frei bekommt und entspannt. Der Hintergrund des Fotos ist ein Abschnitt ihres Projektes „Laichgewässer“, dass sie betreuen und an dem auch ein Teil der Abschlussprüfung stattfinden wird.

Sachsenforst setzt auf eine qualitativ hochwertige Ausbildung, die drei Jahre dauert und ein umfangreiches forstwirtschaftliches Wissen vermittelt. Herr Andreas Schwientek, Lehrmeister im Forstbezirk Leipzig erklärt: „Im Laufe der Lehre werden unsere Auszubildenden die komplette Bandbreite der forstlichen Praxis kennenlernen. Dabei werden Fachgebiete wie z. B. Artenkenntnis, Waldökologie und Naturschutz, der sichere Umgang mit Motorsägen und anderen Geräten, die Waldverjüngung oder die Sortierung und Verwendung von Holz behandelt. Dies erfolgt sowohl im Lehrsaal, als auch im Wald oder bei dem selbstgewählten Landschaftspflegeprojekt,

welches von den Auszubildenden über 3 Jahre begleitet wird. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit sich in der Ausbildung die Grundlagen der Seilklettertechnik anzueignen oder sich intensiver mit Forstmaschinen auseinanderzusetzten, um später z. B. als Baumpfleger, Zapfenpflücker oder als Forstmaschinenführer arbeiten zu können.“

Die Ausbildung im Forstbezirk Leipzig untergliedert sich in den betrieblichen Teil, einen schulischen sowie einen überbetrieblichen Ausbildungsteil. Letzterer, sowie die schulische Ausbildung, finden blockweise in der forstlichen Ausbildungsstätte im vogtländischen Morgenröthe-Rautenkranz statt. Die betriebliche Ausbildung hingegen wird in den Ausbildungsbetrieben der Forstwirte durchgeführt. Diese findet für die Azubis im Forstbezirk Leipzig in der Ausbildungsstätte Colditz statt, welche derzeit modernisiert und erweitert wird. In diesem Jahr wird am Standort der Bau des neuen Sozialgebäudes mit Wasch- und Umkleidebereichen, einem Schulungsraum, einem Computerraum, Vorbereitungsräumen für die Ausbilder und einer Küche fortgesetzt. Der Bau wird mit zeitgemäßer digitaler Technik ausgestattet die auch Distanzunterricht der Berufsschule ermöglicht um den Auszubildenden eine moderne und effektive Lernumgebung zu bieten. Geplanter Abschluss der Baumaßname ist Januar 2024. Der Forstbezirk Leipzig selbst bietet Forstwirten eine spannende Bandbreite an Aufgaben im Bereich der Forstwirtschaft. Hierbei geht es beispielsweise um die Etablierung von klimastabilen Eichenmischwäldern oder die Reaktion auf neuartige Waldschäden. Das Besondere am Forstbezirk ist zudem, dass der Großteil des Waldes Laubholzdominiert ist und unterschiedliche Waldbiotope vorliegen – von Auwäldern und Aufforstungsflächen in der Nähe von Leipzig bis hin zu historisch bedeutsamen Wäldern wie dem Wermsdorfer Wald.

Nach der Ausbildung übernehmen die Forstwirtinnen und Forstwirte dann alle praktischen Tätigkeiten die im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung von Wäldern stehen. Dazu zählen die Pflanzung junger Bäume, die Pflege von Waldbeständen, die Holzernte oder Tätigkeiten des Waldschutzes. Herr Schwientek ergänzt weiter: „Forstwirte leisten mit ihrem Engagement einen wertvollen Beitrag zum Schutz unserer Wälder und damit auch zum Klimaschutz. Die Einsatzmöglichkeiten in diesem Beruf sind äußerst vielfältig und erfordern sowohl handwerkliches Geschick als auch biologische und technische Kenntnisse. Obwohl sich die Mechanisierung in diesem Bereich zunehmend durchsetzt, bleibt der Beruf überwiegend von körperlich anspruchsvollen Arbeiten geprägt und wird das ganze Jahr über im Freien ausgeübt. Nach der Ausbildung gibt es eine Fülle von Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten wie beispielsweise zum Forsttechniker oder Forstwirtschaftsmeister. Auch ein Studium der Forstwirtschaft oder Forstwissenschaft mit anschließender Laufbahnausbildung zum höheren oder gehobenen Forstdienst ist möglich.“

Herr Andreas Padberg, Leiter des Forstbezirkes Leipzig freut sich auf die neuen Auszubildenden im Forstbezirk und betont, dass auch für nächstes Jahr wieder neue Ausbildungsstellen bei Sachsenforst zu vergeben sind. Dabei sollten die Bewerbungen für das laufende Jahr spätestens Anfang Februar in den Ausbildungsbetrieben vorliegen. Er empfiehlt bei Interesse ein Praktikum im Forstbereich zu absolvieren um erste praktische Erfahrungen zu sammeln und einen Einblick in die Arbeitswelt zu gewinnen.

Weiterführende Informationen zum Ausbildungsberuf Forstwirt/-in beim Staatsbetrieb Sachsenforst finden Sie im Internet unter: https://www.gruene-berufe.sachsen.de/forstwirt-in-5119.html

Weiterführende Informationen zum Forstbezirk Leipzig finden Sie im Internet unter: https://www.sbs.sachsen.de/leipzig-7319.html

gez. Andreas Padberg Leiter des Forstbezirkes Leipzig

 

 

 

 

Man konnte es fast als wagemutig bezeichnen, dennoch folgten der Einladung von Enrico Korth zur Winterwanderung am Samstag, den 25.02.2023 tatsächlich 20 Wanderer.

Inmitten eisigen Windes und Schnee begrüßten zwei Vertreter der Stadtverschönerer Wanderer aus Zwickau, Dresden und dem Vogtland. Unser Dresdener Wanderfreund, ein Geologe, erläuterte dabei auf dem Weg zur 1. Station – der wundervollen Kamelie -,  dass unterhalb von Roßwein die ältesten Gesteine Sachsens lagern.

Auf dem Weg zu unserem 2. Haltepunkt, dem Gipfelkreuz, versorgte uns Familie Stenker im Mehlgrund mit heißem Tee, der von allen Beteiligten dankbar angenommen wurde. Hierfür nochmals ein herzliches Dankeschön.

Schlussendlich wanderten wir über den Gleisberger Marktweg zurück ins Wolfstal und durch den Gersdorfer Wald zum Ausgangspunkt „Am Stollen“.

Wir führten durchweg interessante Gespräche, lachten gemeinsam und durchlebten einen interessanten sowie abwechslungsreichen Tag. An dieser Stelle gehen viele Grüße nach Zwickau an die Zwickauer Wanderfreunde e.V. mit ihrem Wanderleiter Thomas.

(Text: Anja Weber, Fotos Enrico Korth)

 

Frau Weber verfasste zu dieser Wanderung noch folgende Gedichtstrophen:

Kalt und ungemütlich war es, als Enrico Korth uns rief.
Ich dachte, bei diesem Wetter geht das sicher schief.
Ich wurde eines besseren belehrt, dachte verkehrt.

20 Wanderer tummelten sich am Pferd,
Zwickau, Dresden und das Vogtland gingen „Hand in Hand“
durch das Roßweiner Winterland.

Wind und Schnee gesellten sich dazu und ließen uns den ganzen Tag nicht in Ruh.

Unser Dresdner Freund, ein Geologe, ließ verlauten, auf welche Steine die Roßweiner bauten.
Man stelle sich vor, es sind die ältesten Gesteine Sachsens, auf denen wir wachsen.

Die frohe Kunde war schnell verbraucht, denn es ging über die 100 Stufen hinauf.
Wir vergaßen die Beschwerlichkeiten beim Duft und der Schönheit der Kamelie schnell,
ein Genuss in der vielfältigen Roßweiner Vereinswelt.

Zurück auf Schusters Rappen konnten wir die nächste Station kaum erwarten.
Familie Stenker stand bereit, lächelnd im Schnee, mit dem ersehnten, heißen Tee.
Ein riesengroßer Dank, so wurde niemand krank.

Das Gipfelkreuz war unser nächstes Ziel. Auch hier erlaubten sich Wind und Schnee
einen Wettlauf mit dem Ziel.

In Gleisberg sang uns dann der Matsch sein Klagelied,
doch unverdrossen ging es über den Marktweg weiter,
das Ziel in Sicht, gelang dies heiter.

Am Ende waren sich alle einig, war der Weg auch manchmal steinig,
wir hatten Spaß und gaben Gas.

 

In diesem Sinne haben wir den Gedanken an eine Wiederholung schon inne.

 

Vor über einem Jahr ging das Pflegesorgentelefon des Landkreises Mittelsachsen an den Start. Das Angebot richtet sich an pflegende Angehörige und wurde von der Hochschule Mittweida wissenschaftlich begleitet. Zeit für ein Resümee und einen Blick in die Zukunft des Pflegesorgentelefons.

Von der Idee zum Pilotprojekt

Vor über einem Jahr ging das Pflegesorgentelefon an den Start. Aus einem Gedanken vor nunmehr 6 Jahren, ein telefonisches Gesprächsangebot zu initiieren, wurde im intensiven Austausch mit Netzwerkpartnern des Pflegenetz Mittelsachsen, Pflegeeinrichtungen und ehrenamtlich Tätigen Realität. Am 1. Dezember 2021 nahmen die Mitarbeiterinnen der Telefonhotline schließlich die ersten Gespräche entgegen.

Mit dem Pflegesorgentelefon hatte sich der Landkreis Mittelsachsen vorgenommen, ein Angebot für pflegende Angehörige und Pflegebedürftige zu schaffen. Denn im Landkreis Mittelsachsen leben gut 24.000 pflegebedürftige Menschen, von denen knapp die Hälfte zu Hause und ausschließlich von pflegenden Angehörigen betreut wird. Sie erleben täglich, welche Belastungen die Pflege zu Hause mit sich bringt. Sowohl körperlich als auch emotional.

Ziel des Angebotes war es von Anfang an, den pflegenden Angehörigen ein offenes Ohr zu bieten, unkompliziert und anonym. Über das ganze erste Jahr hinweg sollte dieses Angebot etabliert und evaluiert werden, um Erkenntnisse für einen dauerhaften Betrieb der Telefonhotline zu liefern.

Wissenschaftliche Begleitung der Modellphase

Begleitet wurde die Pilotphase von einer wissenschaftlichen Studie, durchgeführt von der Hochschule Mittweida. Unter der Leitung von Frau Professorin Dr. Isolde Heintze erfolgte die Evaluation des Pflegesorgentelefons des Landkreises Mittelsachsen. Der Großteil der Anrufenden war dabei weiblich, knapp die Hälfte wohnte außerhalb des Landkreises. Bei den Anrufen zeigt sich, dass sich überwiegend Angehörige von zu pflegenden Personen an das Angebot gerichtet haben. Die wichtigsten Gesprächsanlässe waren dabei die Suche nach Unterstützung sowie der Austausch über Belastung und Überforderung in alltäglichen Pflegesituationen. Geholfen werden konnte pflegenden Angehörigen meist mit der Weitervermittlung an entsprechende Dienste und Einrichtungen.

Inhaltlich ging es den Anrufern und Anruferinnen größtenteils um akute Problemstellungen, die sofort am Telefon besprochen wurden. Häufig hatten diese Personen bereits mehrere Versuche an anderer Stelle unternommen, um ihr Problem zu lösen. Das Pflegesorgentelefon wurde in diesen Fällen als letzte Anlaufstelle in Anspruch genommen.

Perspektive

Nach der Pilotphase ist nun die Finanzierung für ein weiteres Jahr sichergestellt. Mit dem Ziel der Überführung des Modells in ein dauerhaftes Projekt geht es nun im Jahr 2023 zunächst unverändert weiter.

Perspektivisch sollen die Erfahrungen aus den bisherigen Gesprächen in die Weiterentwicklung des Pflegesorgentelefons einfließen. Dazu zählt zum Beispiel der Ausbau der Verfügbarkeit der Hotline. Es wird geprüft, die Erreichbarkeit des Angebots zu erhöhen.

Hierzu soll auch die Bewerbung des Pflegesorgentelefons ausgeweitet und über das Ziel des Angebotes breit und wiederholt informiert werden. Unterstützung kommt dabei nicht nur vom Landkreis Mittelsachsen, sondern auch vom Land Sachsen. Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert das Angebot über das sogenannte regionale Pflegebudget und macht das Pflegesorgentelefon damit auch über das PflegeNetz Sachsen publik.

Das Pflegesorgentelefon auf einen Blick

  • Die Telefonhotline steht Anrufern unabhängig vom Wohnort zur Verfügung
  • Rufnummer: 0800 1071077
  • Kostenfrei, vertraulich und anonym erreichbar
  • Sprechzeiten: Mo/Mi/Fr von 14:00 – 18:00 Uhr sowie Di/Do von 13:00 – 14:30 Uhr
  • Mailadresse: email hidden; JavaScript is required

 

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

 

Kontakt:
Landratsamt Mittelsachsen/ Abteilung Soziales
Pflegekoordinatorin Susanne Finck
Telefon: 03731 799-6356
E-Mail: email hidden; JavaScript is required

 

Am Freitag, dem 3. März 2023 fand im Dorfgemeinschaftshaus die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Gleisberg und des Dorf- und Feuerwehrvereins Gleisberg e.V. statt. Als Gäste konnten wir den stellv. Kreisbrandmeister Patrick Looß, den stellv. Bürgermeister Rico Söhnel, Kamerad Georg Riedel vom Kreisfeuerwehrverband Mittelsachsen, den Ortschaftsratsvorsitzenden Bernd Handschack sowie die Stadträte und Fraktionsvorsitzenden Herrn Krause, Herrn Tamke, Herrn Trommer, Herrn Lindner und Herrn Thiele begrüßen. Auch Mitglieder der Ortswehren Haßlau, Littdorf und Roßwein sind unserer Einladung nachgekommen.

Auszüge aus dem Rechenschaftsbericht des Wehrleiters Kamerad Udo Hoffmann:

  • derzeit 43 aktive Kameraden, davon 16 Atemschutzgeräteträger mit einem Durchschnittsalter von 39 Jahren
  • 2022: mit 16 Einsätze mit insgesamt 792 Einsatzstunden, davon der größte Einsatz im Rahmen KatSchutz zum Waldbrand in der Sächsischen Schweiz
  • 2022: insgesamt 1794 Ausbildungsstunden, davon 1453 Stunden Standortausbildung vor Ort, 249 Ausbildungsstunden in der Kreisausbildung, 92 Stunden an der LFKS Nardt
  • Lob zur guten Zusammenarbeit mit den Ortswehren der Gemeinde. Zum Beispiel im Rahmen der Gemeindeausbildung am 18.6.2022 gemeinsam mit den Ortswehren Roßwein, Haßlau, Otzdorf und Littdorf zum Thema „Wasserförderung über lange Wegstrecke“ statt.
  • Vereinsaktivitäten u.a. mit Frühlingsfeuer am 16.4.22, der jährlichen Vereinsausfahrt am 1.10.22 und dem Weihnachtsmarkt am Gerätehaus Gleisberg am 3.12.2022

Auszüge aus dem Rechenschaftsbericht des Jugendfeuerwehrwartes Kamerad Rene Seltmann

  • 2022: 12 Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr, 3 Kinder in der Kinderfeuerwehr.
  • coronabegingt konnte Ausbildung erst im März 2022 wieder beginnen
  • Wettkampfteilnahmen in Mockritz am Triathlon mit Platzierungen 2. und 5. sowie am Kübelspritzen in Starbach mit Plätzen 3 und 4
  • Beteilung an der 48-Stunden-Aktion des Kreisjugendringes Mittelsachsen am 15. und 16. Juli 2022
  • Besonders Highlight war der Ausflug mit der Kreisjugendfeuerwehr ins das Fundora Schneeberg am 19.11.22

 Auszeichnungen im Rahmen der Jahreshauptversammlung:

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung erhielt Manfred Köhler das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen in Gold für 70 Jahre Dienst verliehen.

 

Beförderungen im Rahmen der Jahres-Hauptversammlung:

  • Beförderung zum Oberfeuerwehrmann: Julis Dörner, Justin Rüdiger, Tom Tändler

In die Reihen der aktiven Einsatzkräfte konnten 2 Kameradinnen und 1 Kamerad (in Abwesenheit) aufgenommen werden.

Danksagung der Kameradinnen und Kameraden sowie der Vereinsmitglieder an Kassenwart Kerstin Rüdiger für die geleistete Arbeit.

Am 8.3.223 ab 16 Uhr holen wir für Sie die Werkstatt von TalismanArt ins Bürgerhaus. Gemeinsam mit Karolina Kempe können Sie in einem zweistündigen Workshop individuelle Schmuckstücke (Buchschmuck) herstellen. Am Ende des Workshop`s nehmen Sie die fertigen Kreationen mit nach Hause. Der Teilnehmerbeitrag für den Buchschmuck-Workshop beträgt 5 Euro pro Person. Wir bitten dafür um Anmeldung.

Das Bürgerhaus-Team

Ostereier in Sträucher zu hängen hat ja lange Tradition. Neben den bunten Plastikeiern gibt es aber noch viel mehr: Wie wäre es denn, den Osterstrauch mit selbstgetöpferten Häschen oder Glöckchen zu schmücken? Das geht leicht von der Hand und eignet sich für Klein und Groß. Und das Schöne daran: eine haltbare Osterdeko über Jahre hinweg. Egal ob für den eigenen Garten oder zum Verschenken, die lustigen Dekohasen sind hübsch anzusehen und läuten die Vorosterzeit ein. Das Bürgerhaus bringt Ihnen die Töpferin Heike Schreiter nach Roßwein. Alle, die Lust haben, am 9.3.2023 ab 16.30 Uhr mit ihr kreativ zu werden, sind herzlich eingeladen. Für die DIY-Töpferwerkstatt ist die Anzahl der Plätze begrenzt. Daher ist eine Anmeldung direkt im Bürgerhaus notwendig (Markt 8 – Telefon: 034322 581431 oder Email: email hidden; JavaScript is required).

Töpferwerkstatt: 9.3.2023 | 16.30 Uhr | Bürgerhaus Rosswein Markt 8 | Anmeldung erforderlich | Teilnahme 2 Euro | Zum Glasieren der getöpferten Werke ist der 30. März geplant.

Und noch in derselben Woche am Samstag …

Für alle, die sich mit Saatgut für die kommende Gartensaison eindecken oder eigenes Saatgut anbieten oder tauschen möchten, bevor es zu alt wird, führen wir am Samstag, den 11.3.2023 von 14 bis 16 Uhr im Bürgerhaus Rosswein (Markt 8) eine kleine Tauschbörse statt. Wir bitten alle, die tauschen oder verschenken möchten, sich bis 9.3. im Bürgerhaus für einen Tisch zu melden.

Das Bürgerhaus-Team

 

 

NEU NEU NEU NEU

Wir haben unser LÜK Angebot erweitert. Jetzt gibt es das beliebte Lernspiel auch für die Kleinsten im Alter von 2 bis 6 Jahren in der Stadtbibliothek zum Ausleihen.

 

Bei uns gibt es einen bambinoLÜK Kasten und dazugeöhrige Hefte zum Ausleihen.

 

 

 

 

Wer am 25. Februar morgens aus dem Fenster blickte, der bekam Schnee zu sehen. Dass dies nicht die optimalsten Voraussetzungen für die 4. Roßweiner Vereinstage sein würden, war klar. Aber jeder, der sich aufmachte und die zahlreichen Angebote der insgesamt acht beteiligten Vereine besuchte, wurde belohnt.

Der Heimatverein Niederstriegis e.V. hatte allerdings nicht nur mit dem Wetter zu kämpfen, sondern auch mit der aktuellen Straßensperrung am Ullrichsberg. Dabei waren die Angebote des Vereins so vielfältig und liebevoll vorbereitet, dass alle Besucherinnen und Besucher, ob groß oder klein, sich willkommen fühlten. Mitmach-Angebote im Außenbereich des Museums, wie das Sägen von Baumscheiben, welche die Kürzel des Vereins trugen, oder das Zerschlagen rollender Nüsse, forderten das Geschick des Einzelnen heraus. Im Museumshaus selbst konnten sich die Besucherinnen und Besucher mit kleinen Leckereien stärken und den Frauen vom Handarbeitszirkel Niederstriegis beim Spinnen zuschauen. Frau Trommer hatte auch in diesem Jahr wieder eine Bilderschau zusammengestellt. Diese war angereichert mit neuen Motiven, die ihr von den Dorfbewohnern zur Verfügung gestellt wurden und sie bot erste Hinweise auf die bevorstehende 690-Jahrfeier in Littdorf (20.05.2023). Auch das Feuer in der Alten Schmiede brannte an diesem Tag wieder und die Mitglieder des Vereins schwangen den Schmiedehammer.

 

Im Sporthaus des Roßweiner Sportvereins konnten die großen und kleinen Besucher mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Abteilungen ins Gespräch kommen und auch an verschiedenen Stationsbetrieben die eigene Fitness und Geschicklichkeit prüfen. Die Handballer hatten auch ihr Maskottchen „Rosswitha“ im Einsatz und das sorgte gerade bei den Kindern für Freude. Auf Schautafeln und Tischen waren Informationen über den Sportverein zu lesen und auch sportliches Equipment ausgestellt.  Neben Kaffee und Kuchen wurden auch Wiener Würstchen für einen kleinen Imbiss angeboten.

Auf dem Weg zu den Räumlichkeiten der DRK Ortsgruppe Roßwein konnte man eine Überraschung erleben. Im Foyer der ehemaligen Bundesfachschule hatten sich die Roßweiner Spielleute aufgestellt und in bester Spielmannszug-Manier sowohl für die interessierten Gäste, als auch für die Mitgliederinnen und Mitgliedern der DRK-Ortsgruppe Roßwein musiziert. Im Vorfeld dazu gab es eine kurzfristige Abstimmung beider Gruppen und die Roßweiner Ersthelfer bedankten sich mit einer zünftigen Verköstigung der Musiker. Diese kurzfristige „Draufgabe“ auf die Vereinstage war ein Indiz dafür, was alle möglich sein kann, wenn guter Wille und gemeinsame Ziele die Vereine unserer Stadt zusammenführen.

In den Räumen des DRK in der zweiten Etage fanden sich eine Bastelecke mit einem Kinderschminkangebot, ausgestellte Hilfs- und Rettungsartikel und eine Übungspuppe zur Herzdruckmassage. Die Mitmach-Angebote hier wurden sehr rege angenommen und die ausgeteilten Schuh-Überzieher sorgten für eine gewisse Heiterkeit bei den Leuten, aber bei den Witterungsbedingungen und der hohen Besucherfrequenz mussten die Textil-Beläge der Vereinsräume besonders geschützt werden.

In diesem Jahr konnte man leider nicht den Modelleisenbahnverein „Freunde der großen und kleinen Bahn“ e.V. besuchen. Das ganze Haus ist ausgekühlt und der Verein verfügt nicht über ausreichende finanzielle Ressourcen, um für angemessene Temperaturen in den Vereinsräumen zu sorgen. Darüber hinaus befindet sich unmittelbar vor der Eingangstür des Vereinshauses eine Baustelle, die den Zutritt zusätzlich erschwert hätte. Natürlich haben die Organisatoren dafür Verständnis, aber die Hoffnung, dass die Roßweiner Modelleisenbahnerinnen und Modelleisenbahner sich im nächsten Jahr wieder mit beteiligen, die bleibt.

Der Roßweiner Dampfmaschinenverein e.V. empfing seine Gäste wie gewohnt in seinen Vereinsräumen in der Stadtbadstraße. Beide Dampfmaschinenanlagen waren zur Anschauung in Betrieb und die Vereinsmitglieder erklärten allen Interessierten geduldig ihre Funktionsweise. In den angrenzenden Räumlichkeiten waren neben verschiedenen technischen Anlagen auch Werkzeuge zur Wartung und Reparatur der Dampfmaschinen ausgestellt. Selbst technische Pläne konnte man ansehen und selbst wenn das technische Verständnis beim Betrachter überschaubar war, so hatten die aufwendig gestalteten Pläne doch ihren Reiz – sind sie doch in dieser Form aus dem Arbeitsalltag verschwunden. Auch wenn der offizielle Beginn der Vereinstage für 11.00 Uhr angesetzt war, so fand sich am Samstag bereits eine Stunde vorher eine größere Besuchergruppe zu einer Einzelführung ein. Dass der Dampfmaschinenverein solche „Extrawürste“ ermöglicht, liegt natürlich auch in seinem eigenen Interesse, so wie der Kuchen- und Bratwurstverkauf, der für volle Besuchertische sorgte.

 

Der Schneeregen sorgte am Samstag dafür, dass am Zaun der „Bauchschen Villa“ ein Hinweisschild auf die Aktivitäten des gleichnamigen Vereins abfiel. Damit war es für vereinzelte Besucherinnen und Besucher etwas schwierig, auf Anhieb den richtigen Zugang zum Gebäude in der Gersdorfer Straße zu finden. In der hinteren Empfangshalle der Villa bauten die vier Vorstandsmitglieder des Vereins „Villa Bauch e.V.“ eine Leinwand, einen Beamer und ein E-Piano auf. Lukas Lomtscher, Vereinsvorsitzender, sein Stellvertreter Paul Heller, Schatzmeister Sacha Hille und Ansprechpartner vor Ort, Peter Krause, hatten für die beiden Vereinstage Verschiedenes geplant. Auf der Leinwand konnten die Besucher auszugsweise Konzertmitschnitte zugunsten des Vereins verfolgen. Einige davon fanden erst im vergangenen Herbst in Roßwein statt.

 

Jeweils um 13.00 und um 15.00 Uhr saß dann Paul Heller am E-Piano und begleitete Lukas Lomtscher bei seinen Vorträgen aus dem Buch „Mein lieber Musi-Kuss! – Humoresken aus der Welt der Musik“ (Autor: Hans-Gunther Hoche; Illustrationen Martin Petzold). Ute Lomtscher von der Christlichen Buchhandlung war mit einem Büchertisch ebenfalls dabei und so konnten sich die Besucherinnen und Besucher, die sich gut unterhalten fühlten, ein Büchlein mitnehmen. Die heiteren Illustrationen aus dem „Musi-Kuss Buch“ hingen als Originale auch in der Halle zur Ansicht aus. Hier eine kleine Kostprobe:

„Der tanzende Kakadu

Erstaunlich ist geradezu
und keine Mogelei:
Auf Youtube tanzt ein Kakadu,
mithin ein Papagei.

Snowball heißt dies Wundertier,
dem solche Künste glücken.
Prachtvoll der gelben Federn Zier,
die ihn als Haube schmücken.

Er ist im Internet der Hit,
der Schalk sitz ihm im Nacken,
beim Tanz beherrscht er jeden Schritt,
kriegt jeden move gebacken.

Gut auf Musik sind abgestimmt
Im Cortex die Synapsen,
weil er, wenn er ein Lied vernimmt,
sofort beginnt zu tapsen.

Er hebt die Füße, wippt und schwingt
in eleganter Weise
und dreht sich stets musikbedingt
mal links, mal rechts im Kreise.

Zu Songs von Queen tanzt er adrett,
heißt`s in einem Bericht,
Tschaikowskis Schwanenseebalett,
das tanz er jedoch nicht.

(Autor: Hans-Gunther Hoche; Illustrationen Martin Petzold). An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!)

 

Ganz oben auf dem Werbeplakat zu den diesjährigen Vereinstagen findet man den Aquarien- und Terrarienverein „Osiris“ Roßwein e.V. Dieser Verein hat sich inzwischen in der Region einen Namen gemacht und das nicht nur durch die „spektakuläre Schnappschildkröte und deren Geschichte, die sich selbst in der Bild-Zeitung wiederfand. Eine aktive Jugendgruppe, ein Ganztagsangebot und ein großes Spektrum an Tieren. Vom Krokodil bis zum Insekt, von der Schlange bis zum Fisch, alles kann in den Vereinsräumen in der Oberschule „Geschwister Scholl“ bestaunt werden. Gerald Voland, Mitglied des Vereins und verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit im Verein, führte am Sonntag den ersten Stellvertreter des Landrates, Dr. Lothar Beier, gemeinsam mit Hauptamtsleiterin Michaela Neubert und dem ersten stellvertretenden Bürgermeister Roßweins Rico Söhnel durch die Räume. Dr. Beier folgte an diesem Tag einer Einladung des Roßweiner Bürgermeisters Hubert Paßehr und zeige sich gegenüber Frau Neubert sichtlich überrascht über die Professionalität und den Umfang dieser Ausstellung. Dass die Vereinsmitglieder aber alle Besucher gleichermaßen im Blick hatten, sah man nicht zuletzt daran, dass zahlreiche Mitgliederinnen und Mitglieder bereitwillig und zugewandt Fragen beantworteten. Besonders interessant wurde es, wenn ganz Mutige einzelne Insekten auf die Hand nahmen oder man die Tiere bei der Fütterung beobachten konnte. Für das leibliche Wohl aller Gäste war auch bei diesem Verein gesorgt.

Der Roßweiner Jugendhaus e.V. war als „Neuzugang“ im Reigen der beteiligten Vereine eine ganz besondere Bereicherung. Es war das erste Mal, dass während der Vereinstage ein solches Angebot speziell für Kinder, Jugendliche und junggebliebene Erwachsene bestand. Fragt man die Vereinsvorsitzende Isabell Spickenreuther, dann zeigt sie sich sehr zufrieden. In einem kurzen Bericht fasst sie ihre Eindrücke zusammen:

Das Jugendhaus hatte am Samstag zum Konzertabend eingeladen. Die neu gegründete Punk-Band „Atrappe“ aus Dresden und „Walther Lufts Konflikt“ aus Brand Erbisdorf sorgten für gute Stimmung. Danach spielte die regional bekannte Band „Final Effort“. Sie hatten einige Tage vorher angeboten einzuspringen, da „Rylie“ krankheitsbedingt absagen musste. Etwa 70 Gäste besuchten die Veranstaltung, mehr als für diesen Abend erwartet wurden.

Am Sonntag war Familiennachmittag im Jugendhaus. Die Kletterwand konnte erklommen werden und 14.30 Uhr begann die Kinoveranstaltung. Hierfür wurde der kleine Saal des Jugendhauses in ein Kino verwandelt. In Kooperation mit dem Säschischen Kinder- und Jugendfilmdienst wurde der Film „Petterson und Findus – Kleiner Quälgeist – große Freundschaft“ gezeigt, der für viel Begeisterung beim jungen Publikum sorgte. Dazu gab es Popcorn, Snacks und kühle Getränke. Es kamen etwa 40 Kinder an diesem Nachmittag ins Jugendhaus und nutzten die beiden Angebote. Einige Eltern kannten das Jugendhaus noch aus ihrer eigenen Jugendzeit und freuten sich darüber, dass es nach wie vor ein Ort für Kinder- und Jugendliche ist, der wichtig ist und erhalten werden muss.

Ebenfalls zwei Angebote kamen vom Roßweiner Heimatverein. Die Mitgliederinnen und Mitglieder erwarteten ihre Gäste sowohl im Heimatmuseum Roßwein als auch im Wolfstaler Kamelienhaus.

Richard Thiele und Reinhard Kästner zählten allein am Samstag 50 Besucher und diesen bot sich nicht nur die aktuelle Jahresendausstellung, sondern auch ein Abriss über 25 Jahre Vereinsgeschichte der Roßweiner Heimatfreunde. Diese kleine Ausstellung gab Einblicke in die bereits geleistete Arbeit der Vereinsmitglieder wie z.B. die Errichtung der Postmeilensäule, die unterschiedlichsten Aktionen zu den Tagen des offenen Denkmals, die Sanierung des Kamelienhaues und die Organisation mehrerer Kamelienfeste. Auf die Frage: Aus welchen Städten kamen denn Besucher ins Heimatmuseum? erhielt man eine überraschende Antwort. Die längste Anreise hatten Besucher aus San Diego! Immer dann, wenn gerade keine Gäste im Museum waren, setzten sich die beiden Heimatfreunde Richard und Reinhard in die „Gute Stube“ und forschten in historischen Unterlagen. Derzeit übersetzt Richard Thiele die Kaufurkunde des ehemaligen Abthauses (heutiges Heimatmuseum). Andreas Schmiedewald, erster Bürgermeister Roßweins, verkaufte das sogenannte Neuhaus im Jahr 1556  an Nicol Meißen. Und wenn die Augen schmerzen, dann stärken sich die beiden Männer mit Kuchen und Kaffee, den sie sich aus dem Bürgerhaus holten. Da hatten die beiden Mitarbeiterinnen eine Kaffeetafel für „alle die mögen“ organisiert. – Was für eine schöne Idee!

Im Kamelienhaus lief es etwas anders ab. Keine historischen Urkunden, dafür eine Blütenpracht, wie man sie schon lange nicht mehr gesehen hat. Allein am Samstag konnten die Verantwortlichen des Heimatvereins über 200 Besucher zählen und das, obwohl die diesjährige Kameliensaison bereits seit 18. Februar läuft. Mit Fingerspitzengefühl und viel Liebe befestigte Stadtgärtner Ingolf Kirschstein kleine Lichterketten, die den Kamelien einen zauberhaften Schein bescherten. Es war eine Freude, diese wundervollen Pflanzen zu betrachten. Wer es noch nicht geschafft haben sollte, unserer Kamelie seine Aufwartung zu machen, der hat bis zum 26. März, jeweils samstags und sonntags von 11.00 bis 16.00 Uhr, dazu noch Gelegenheit.

 

Bei all den tollen Angeboten, die mit großer Einsatzbereitschaft, Vereinsgeldern und Liebe zum Hobby durch die Ehrenamtlichen unserer Stadt und ihren Ortsteilen auf die Beine gestellt wurden, muss man feststellen, dass die Roßweiner Vereinstage eine einzigartige Sache hier im Altkreis Döbeln darstellen. Jeder und jedem, der sich in irgendeiner Form dafür mit eingebracht hat, dass diese Fülle an Ausstellungen, Beschäftigungen und Verköstigung für die Bürgerinnen und Bürger, für Groß und für Klein angeboten werden konnte, sei herzlichst gedankt.

Und den Besucherinnen und Besuchern gilt ebenso ein Dank. Durch ihre Resonanz auf die Roßweiner Vereinstage ermöglichen Sie diese auch wieder. Solange es die Besucher und die Initiatoren freut und solange es sich lohnt, wird es die Roßweiner Vereinstage geben!

(Text: IL/ Fotos: IL, Michaela Neubert, Hubert Paßehr, Isabelle Spickenreuther, Martina Thiele)