Neues Schwesterkirchverhältnis im Kirchenbezirk Leisnig-Oschatz

Zum 1. Januar 2020 haben im Kirchenbezirk Leisnig-Oschatz im Zuge der Strukturreform der Ev.-luth. Landeskirche Sachsens die Kirchgemeinden Roßwein-Niederstriegis, Marienkirchgemeinde im Striegistal, Pappendorf, Hainichen-Bockendorf-Langenstriegis ein Schwesterkirchverhältnis gebildet. Zugleich wurden die Kirchgemeinden Roßwein und Niederstriegis sowie Hainichen und Bockendorf-Langenstriegis jeweils zu einer Kirchgemeinde vereinigt.

Das bedeutet, dass die genannten Gemeinden künftig stärker zusammenarbeiten werden – zunehmend in der Gemeindearbeit und besonders auf der Verwaltungsebene. Dieser Schritt war notwendig, um den rückläufigen Zahlen an Gemeindegliedern zu begegnen.

Im Schwesterkirchverhältnis werden vier Pfarrer, ein Kantor und eine Kantorin, zwei Gemeindepädagoginnen sowie eine ganze Reihe an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Verwaltungs-, Friedhofs- und Wirtschaftsbereich für rund 4.200 Gemeindeglieder zuständig sein.  Die Pfarramtsleitung (anstellende Kirchgemeinde) liegt bei der Kirchgemeinde Roßwein-Niederstriegis. Auf dem Gebiet der Schwesterkirchgemeinden  befinden sich 10 Kirchen und eine Kapelle.

Der Zusammenschluss der Kirchgemeinden zum Schwesternkirchverhältnis wurde am Sonntag, dem 26. Januar 2020, mit einen Festgottesdienst in der Roßweiner Kirche Unserer Lieben Frauen festlich begangen.

Zwei Jahre lang hat man sich mit den Fragen rund um die von der Landeskirche angestrebten Straffung der Verwaltungsstruktur aufgrund rückläufiger Gemeindeglieder beschäftigt. Der wohl ungünstigste Fall, eine noch größere Kirchgemeinde zu werden und weniger Pfarrstellen als die gegenwärtig vier Stellen zur Verfügung zu haben, konnte mit der Lösung abgewendet werden. Dr. Heiko Jadatz wird wie bisher in Roßwein und Niederstriegis wirken.

 

Pünktlich um 11.00 Uhr wurde am Samstag, d. 18. Januar 2020, die Kameliensaison 2020 im Wolfstal eröffnet. Angereist war der Vertreter der Mitteldeutschen Kameliengesellschaft, Herr Walter List sowie der ehemalige Gartenmeister der Pillnitzer Kamelie, Herr Wolfgang Friebe, um gemeinsam mit dem Heimatverein, dem Bürgermeister Veit Lindner sowie der amtierenden Schulfestkönigin Saskia Grolp die Eröffnung der nunmehr 20. Kameliensaison feierlich zu begehen.

Während die Vereinsvorsitzende Martina Thiele in ihren Grußworten die Freude auf die neue Kameliensaison zum Ausdruck brachte und dem Stadtgärtner und Vereinsmitglied Ingolf Kirschstein sowie den Mitgliedern des Heimatvereins für die gute Vorbereitung der Ausstellungswochen dankte, stellte Bürgermeister Lindner die nun zwölfwöchige ehrenamtliche Absicherung der Öffnungszeiten des Kamelienhauses durch die Mitglieder des Heimatvereins heraus. Im Namen der Stadt bedankte er sich für dieses gelebte Ehrenamt, welches die Besucher sehr schätzen sollten. Wie Martina Thiele weiter mitteilte, freut sich der Heimatverein nun auf viele Besucher, wobei das Vorjahresergebnis von 4000 Besuchern auch in diesem Jahr wieder als Ansporn zu verstehen ist.

Das Kamelienhaus steht nun bis zum 05. April 2020, jeweils samstags und sonntags in der Zeit von 11.00 bis 16.00 Uhr, für die interessierten Besucher offen. Darüber hinaus können Sonderbesichtigungszeiten für Gruppen über den Verein (Tel.: 0151/70110151) vereinbart werden.

 

Alle Feuerwehrtechnik interessierten Einwohner werden hiermit von der Feuerwehr Roßwein ganz herzlich zu einer Schnupperteilnahme an der Feuerwehrausbildung eingeladen.

Der riesige Tresor, welcher bisher die Rückwand des Einwohnermeldeamtes zierte, wurde nun innerhalb von zwei Tagen (07./08. Januar 2020) aus dem Rathaus bugsiert und zur Verschrottung verladen. Bereits im September letzten Jahres kam der sach- und fachkundige Hamburger Oliver Diedrichsen als „Panzerknacker“ nach Roßwein und lüftete nach insgesamt sieben Stunden das Geheimnis des riesigen Panzerschrankes im Einwohnermeldeamt. Im Tresor selbst befanden sich Modemagazine und Schnittmusterbögen aus der DDR-Zeit sowie  einige Dokumente der Bibliothek, welche ehemals in den Räumen des jetzigen Einwohnermeldeamtes untergebracht war. Bei dem Kraftakt bestand die Aufgabe für Jürgen Beyer, Inhaber der Spedition für Geldschrank- und Tresortransporte aus Markersdorf in der  Oberlausitz den tonnenschweren Tresor aus dem Rathaus zu transportieren. Zunächst musste das Ungetüm zweimal gedreht werden. Dabei wurde das Stahlkoloss zunächst auf den Rücken gelegt und dann auf die Linksseite gedreht. Schon das stellte sich als keine einfache Aufgabe dar, waren doch die Mitarbeiter von der Größe und dem Gewicht des Tresors überrascht und schätzten das Gesamtgewicht des Stahlschrankes auf knapp sechs Tonnen. Mit Flaschenzügen und Spezialtechnik wurde der schwere Geldschrank dann in Richtung Tür gezogen. Dabei war Millimeterarbeit von Nöten, da nur 10 – 15 mm Luft vorhanden waren, um den Schrank durch den Türrahmen des Einwohnermeldeamtes zu ziehen. Danach wurde der Panzerschrank wieder mit Rollen und Brechstangen in die richtige Position gebracht, um ihn dann aus dem Flur durch die Haupteingangstür zur Verlademöglichkeit zu bringen. An der Rathaustreppe wurde ein Podest errichtet, auf das der Panzerschrank über Stahlplatten und Rollen geschoben und gezogen wurde.

Von dort konnte der Geldschrank letztlich mit einem Kran auf den bereitstehenden Lastwagen gehoben und abtransportiert werden. Jürgen Beyer schätzt das Alter des tonnenschweren Schrankes auf knapp 100 Jahre, welcher einst von der Firma Carl Kästner Geldschrankfabrik und Tresorbau-Anstalt in Leipzig gebaut wude. Vermutlich im Jahre 1931, als im Bürgerbüro noch die städtische Sparkasse untergebracht war, fand der Tresor seinen Weg ins Rathaus. So fanden die Mitarbeiter des Transportunternehmens beim Ausbau des Geldschrankes mehrere Dokumente, welche auf das Aufstelldatum des Tresors am 31. Juli 1931 hinweisen.

So lag unter dem Panzerschrank ein kleiner historischer Schatz, welcher aus einem alten Roßweiner Anzeiger, mit Datum 31. Juli 1931, eine Zeitung vom Turnerbund Roßwein sowie einige Ausgaben des Berliner Börse-Couriers und eine Deutsche Sparkassenzeitung bestand. Darüber hinaus konnten die Mitarbeiter des Rathauses ein Informationsheft über deutsche Rentenwerte als Kapitalanlage, einige Bastelbögen für Sparkassen sowie einen Briefumschlag mit dem Geleitwort zur Tresoraufstellung und einen Umschlag mit Hartgeld entgegennehmen. Nachdem nunmehr das Einwohnermeldeamt von dem historischen und schweren Einrichtungsgegenstand befreit wurde, soll in diesem Jahr der neu entstandene Platz mit dem bisherigen Büro noch eine Umgestaltung erfahren.

 

 

Am Montag, d. 06. Januar 2020, eröffnete Abdullah Tosuner einen neuen Imbiss im Geschäftshaus Querstraße/Ecke Dresdener Straße. Mit der Namensgebung Bosporus für das neue Gastronomieangebot in der Stadt schlägt der rührige Geschäftsinhaber einen Bogen zu seinem Geburtsland. Bereits 1990 kam Abdullah Tosuner nach Ostdeutschland und eröffnete zunächst in Dresden einen Obst- und Gemüsehandel. Später betrieb er einen Dönerimbiss in Siebenlehn und wechselte schließlich 2005 mit seinem Hauptgeschäft in die Kreisstadt Freiberg. Dort betreibt er seit 15 Jahren erfolgreich seinen Imbiss und war auf der Suche nach einer Investitionsmöglichkeit, welche ein weiteres Standbein, aber auch Mieteinnahmen für den Unternehmer bringen sollte. Diese Möglichkeit hat er mit dem Grundstück an der Querstraße vor zwei Jahren gefunden und baute das Geschäftshaus nach seinen Vorstellungen um. Während die grundhafte Sanierung der Wohnungen im Haus noch etwas andauert, ist die der Geschäftsräume vollumfänglich abgeschlossen, welche nun feierlich eröffnet werden konnten. So wartet der neue Imbiss mit einem großzügig gestalteten Sitzbereich und einem mit Granitgestein verkleideten Verkaufstresen und Pizzaofen auf die Kundschaft, wobei eine große Tafel über dem Verkaufstresen auf das Angebot, welches vom Döner über Salate bis hin zu verschiedenen Pizzen reicht, hinweist. Täglich können die Einwohner von 10.30 bis 22.00 Uhr den Imbiss aufsuchen und sich von seiner Qualität überzeugen. Gemeinsam mit zwei Angestellten freut sich der Geschäftsinhaber Abdullah Tosuner auf die neue Herausforderung in Roßwein und vor allem auf die Gäste, deren Wünsche das Team gern erfüllen möchte.

 

Dana Rohr eröffnete am Samstag, d. 04. Januar 2020, ihre Physiotherapie im ehemaligen AOK-Gebäude an der Ecke Poststraße/Grafestraße. 2016 kaufte sie mit ihrer Schwester Christin Muthmann das Gebäude, und sie sanierten gemeinsam drei Jahre lang das Mehrfamilienhaus an der Grafestraße – mittendrin zwei Schwangerschaften. Dana Rohr zieht ihre beiden kleinen Kinder nun alleine groß. Ihre Schwester Christin Muthmann, welche auch gerade ihr erstes Kind erwartet, wohnt in der obersten Etage und unterstützt Dana Rohr, wo sie nur kann. Schon als Kind planen die Schwestern, die in Straußberg bei Berlin aufwachsen, irgendwann nach Roßwein zu ziehen, da ihre Großmutter mütterlicherseits hier lebt. Dana Rohr zog 2006 nach Roßwein und ihre Schwester folgte 2016. Wie Dana Rohr erzählte, war sie schon als Kind vom Freibad und dem Flair bei Oma begeistert und ein Freundeskreis ließ aufgrund der vielen Besuche in der Stadt nicht lange auf sich warten. Die Schwestern suchten bereits schon länger nach einem geeigneten Objekt, in welchem beide zusammen wohnen könnten. Mit einer Erbschaft des Großvaters konnten die Power-Schwestern das Grundstück erwerben und setzten Stück für Stück ihre Wohnideen um. Der Vater der beiden Frauen ist Malermeister und hat seinen Töchtern bei der Sanierung tatkräftig unter die Arme gegriffen, wollte jedoch am liebsten gleich wieder umdrehen, als er das Haus zum ersten Mal sah. Etage für Etage richteten die Schwestern nun die Wohnungen wieder her, rissen Wände heraus, vergrößerten Räume und renovierten das Haus vom Dach bis in das Erdgeschoss. Dort eröffnete nun Dana Rohr ihre Physiotherapie, in der sie später gern auch mit Angestellten arbeiten würde. Zuletzt hat sie bei Donata Porstmann in der Außenstelle in Nossen gearbeitet und sich dort das Rüstzeug für die Selbständigkeit angeeignet. Zuvor absolvierte Dana Rohr ihre Lehre in der Heimarerschule Döbeln und schloss die Ausbildung zur Physiotherapeutin erfolgreich ab. Drei Behandlungsräume, ein Turnraum, ein Aufenthaltsraum und ein Wartebereich warten nun darauf, genutzt und von den zukünftigen Patienten bzw. Kunden aufgesucht zu werden.

 

Es ist bereits eine gute Tradition in der Stadt, dass der Weihnachtsbaum im Foyer des Rathauses als „Wünschebaum“ umfunktioniert und durch die Kinder mit Wunschzetteln geschmückt wird. Jedes Jahr wählt der Weihnachtsmann fünf Wünsche aus und besucht dann am Vormittag des Heiligabends die jeweiligen Kinder. Auch am 24.12.2019 konnten sich fünf Kinder über den Besuch des Weihnachtsmannes bzw. seiner Gehilfen freuen. Da der Roßweiner Weihnachtsmann Harald Büttner durch eine Knieoperation noch nicht wieder gänzlich genesen ist, übernahm er den Besuch zweier Familien in Haßlau. In Roßwein besuchten seine Abgesandten in Form von Engel und Weihnachtsmanngehilfen die Kinder und überbrachten die Geschenke.

An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei Harald Büttner, Felicitas Krug und Tom Schubert für die Beschenkung der Kinder.

Im Schullandheim Diemitz, inmitten der herrlichen Natur Mecklenburgs, wird es auch 2020 wieder das traditionelle Ferienlager geben.

Viele Kinder des Landkreises freuen sich schon auf die Sommerferien und damit auf ihre Fahrt nach Diemitz. Das ist an der Zahl der bereits angemeldeten Jungen und Mädchen deutlich zu sehen. Sie werden Freunde wiedertreffen, die Umgebung mit dem Fahrrad oder dem Paddelboot erkunden und sich von der anstrengenden Schulzeit erholen.

Neben Aktionen und Höhepunkten, die einfach zu jedem guten Ferienlager gehören, soll es natürlich auch einiges Neues geben. Deshalb laufen hinter den Kulissen schon die Vorbereitungen.

Das Ferienlager an der Mecklenburgischen Seenplatte bietet in drei Belegungen jeweils zwei Wochen voller Erlebnisse, Spaß und Erholung für alle zwischen neun und fünfzehn Jahren. Hier die Termine:

  1. Belegung:            20.07. – 01.08.
  2. Belegung:            02.08. – 14.08.
  3. Belegung:            15.08. – 27.08.

Anmeldungen bitte an:
Lebenshilfe e.V. Freiberg
Langenau  Am Schacht 7
09618  Brand-Erbisdorf     oder

e-Mail: email hidden; JavaScript is required

Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 037322-59333 und 0172-3476562

sowie auf www.auf-nach-diemitz.de .

 

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
ich wünsche Ihnen für das Jahr 2020 alles Gute, eine stabile Gesundheit sowie Glück, Zufriedenheit und Erfolg.
Ihr
Veit Lindner
Bürgermeister

 

mit einem heiteren Reim, des für sein bemerkenswertes Sprachvermögen gut bekannten Roßweiners, Claus Vejrazka, möchten wir Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start in das Schulfestjahr 2020 wünschen.

Herzlichst Ihr

Veit Lindner
Bürgermeister 

Weihnachtsmärkte….

Weihnachtsmärkte, Glühweindämpfe

fordern fast Entscheidungskämpfe:

Kirsche, Schlehe, Winzerwein?

Soll es Weißer, Roter sein?

Mit Amaretto oder Rum –

das alles kosten brächt´mich um !

Bratwurst kann vom Hirsch, vom Schwein,

mit Apfel und Rosinen sein,

vom Wildschwein gibt es noch ´nen Rest…

kommt schon bald die Schweinepest

aus dem fernen Afrika?

In Polen ist sie längst schon da!

Langos und auch Knobi-Brot

macht Bäuche rund und Wangen rot!

Des ganzen Erzgebirges Pracht

ist aus Klaftern Holz gemacht!

Ski-Handschuh, Alpaka-Socken –

Füße warm, die Hände trocken!

Mützen, Schals für kalte Tage.

„Kauft nur, Leute, ohne Frage!“

Fast um den Verstand gebracht

röchelt da wer „Stille Nacht!“

Weihnachtsmärkte, Glühweindämpfe,

Herzen rasen, Magenkrämpfe….

Wenn es dann noch leise schneit:

„Oh Du seeeeel´ge Weihnachtszeit!“

Und weiter kann man schlucken, völlern,

bis mit tausend Feinstaubböllern

das Jahr dann ganz zuende geht

und man vor der Frage steht:

Hat einst wer zur Heil´gen Nacht

je an DIESE Form gedacht???

Und:

Machen wir , „silvesterheiter“

nächstes Jahr „wie üblich“ weiter????

 

Bereits zum 3. Mal führten die Schüler der Lernförderschule „Albert Schweitzer“ zum Jahresende das Krippenspiel in der Roßweiner Marienkirche auf. Im fast voll besetzten Haus nahmen alle Schüler der Schule sowie die betreuten Menschen der Roßweiner Werkstätten der Diakonie und Patienten des Pflegedienstes Brambor Platz. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse H 10 führten das Krippenspiel auf und wurden durch ihre Lehrer Henry Nietzold und Reiner Hartwig unterstützt. Letzterer spielte seine Rolle des Hirtens authentisch und brachte zwei Ziegen mit zur Vorführung. Mit Unterstützung von Frau Angelika Schaffrin und Pfarrer Heiko Jadatz war die überaus gelungene Aufführung für die Schüler der Lernförderschule gleichzeitig das Ende der diesjährigen Schulzeit bzw. der Start in die Ferien. Zuvor besuchte am Vormittag der Weihnachtsmann die Kinder und verteilte kleine Geschenke, welche der Förderverein organisiert hatte. Wie die Schulleiterin Andrea Gründel in ihren Schlussworten betonte, löste das Krippenspiel bei allen Besuchern das weihnachtliche Glücksgefühl und die weihnachtliche Stimmung aus, sodass nun die wenigen Stunden bis Heiligabend wie im Flug vergehen werden. Das somit am letzten Schultag aufgeführte Krippenspiel soll auch in den kommenden Jahren zum festen Bestandteil und zur Tradition werden und kann schon jetzt als Geheimtipp für die Einwohner der Stadt empfohlen werden.